Bochum, 11.08.2008
ELFI wird 10
Festsymposium in Bochum bringt die ELFI-Initiatoren erneut zusammen
Die international bekannte ELFI-Fördermittel-Datenbank feiert zehnjähriges Jubiläum. In der vergangenen Dekade hat sich diese einzigartige und umfassende Informationsquelle zum Thema Forschungsförderung von einem Uni-Projekt zu einem One-Stop-Shop gemausert, der aus der Arbeit vieler Praktiker aus Wissenschaft und Forschung nicht mehr wegzudenken ist.
Die Vorfreude auf den 19.9. wächst. An diesem Tag wird im Veranstaltungszentrum der Ruhr-Universität Bochum mit einem Festkolloquium das zehnjährige Online-Jubiläum der ELFI-Datenbank gefeiert werden. Vor genau 10 Jahren, im Jahr 1998, wurde nach zweijähriger Entwicklungsarbeit eine Datenbank im Internet freigeschaltet, die bis heute ihresgleichen sucht.
Die Idee für die Entwicklung ist aus der Not heraus entstanden: Die Fachleute der deutschen Hochschulen sahen es nicht mehr als sinnvoll an, dass jede/r von ihnen rund die Hälfte der Arbeitszeit damit verbrachte, nach Fördermöglichkeiten zu recherchieren. Zur Vermeidung dieser Verschwendung von Ressourcen beschlossen die Forschungsreferenten auf einer Seereise, eine Datenbank zu entwickeln, mit deren Hilfe die Informationen über Fördermöglichkeiten für Wissenschaftler und Forscher strukturiert und aktuell zur Verfügung gestellt werden.
Da vor 10 Jahren das Internet noch nicht das war, was es heute ist, war die Idee exzeptionell, die Umsetzung in vielerlei Hinsicht zukunftsweisend. Die Programmiersprache Java war kurz vor Entwicklungsbeginn der Öffentlichkeit vorgestellt worden und die ELFI-Programmierer setzten mit diesem plattformunabhängigen Standard auf eine Technologie, die sich in der Folgezeit als überaus leistungsfähig erwiesen hat.
Als Träger des Entwicklungsprojekts fanden die Ruhr-Universität und die bundeseigene Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD) zusammen. Bezahlt wurde das Ganze aus Mitteln des BMBF und des DFN-Vereins. Nach Fertigstellung ist es der Ruhr-Universität gelungen, qualifiziertes Personal für die Weiterführung des Projektes und die schrittweise Restrukturierung zu finden. Es wurde nun ein Geschäftsmodell für die Etablierung am Markt entwickelt und der von den Mitarbeitern entworfene Businessplan wurde mit Hilfe der NOVATEC GmbH, des Business-Incubators der RUB, zügig umgesetzt. Im Jahr 2006 erfolgte dann die Unternehmensgründung. Die geschäftliche Entwicklung seither gibt Anlass zum Optimismus: es gelang den Gründern durch die Erschließung neuer Märkte und Entwicklung weiterer technischer Möglichkeiten, die Etablierungsphase erfolgreich durchzustehen.
Geschäftsführer Andreas Esch: "Wenn alles so weiter läuft, werden wir im nächsten Jahr den Break-Even-Point erreichen. Dies war ein hartes Stück Arbeit. Uns ist aber bewusst, dass wir auf den Schultern anderer stehen, denen wir am 19.9. für die Unverdrossenheit, mit der sie sich für die Realisierung der ELFI-Idee eingesetzt haben, danken wollen. Im bevorstehenden Jubiläumssymposium wird es sicherlich die Gelegenheit geben, alten Ideen neuen Sinn zu geben und die neuen Möglichkeiten mit bewährten Strukturen zu verbinden."
Programm des Festsymposiums, das am 19.September 2008 um 14:00 Uhr im Veranstaltungszentrum der RUB stattfindet:
Grußwort der Ruhr-Universität Bochum |
Prof. Dr. Manfred Bormann, Bochum |
Grußwort des DFN-Vereins |
Frau Gerti Foest, DFN Berlin |
Business Incubatoren - Instrument zur Förderung von Ausgründungen aus Hochschulen |
Dr. Karl Grosse, rubitec GmbH |
Die Anfänge von ELFI - Die Visionen technikverliebter Forschungsreferenten |
Dr. Elmar Schalück, Ceyoniq GmbH |
ELFI - das unbekannte Wesen - Vom Insider-Projekt zum täglichen Arbeitsinstrument für WissenschaftlerInnen |
Dr. Wolfgang Adamczak, Universität Kassel |
ELFI 2.0 |
Prof. Dr. Christoph Thomas, FH Frankfurt am Main |
Empfang/Wiedersehen |
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Abdruck frei, Belegexemplar erbeten.
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